Fernkurs für Literatur II. Die Welt erlesen
Was genau vermag Literatur? Und welchen Platz nehmen Lesen und Schreiben in der Welt ein?
Der Kurs lotet die Potentiale der Literatur aus und setzt sie mit lebensweltlichen bzw. gesellschaftlichen Fragen in Beziehung.
Kursdauer und Rückblick
8 Monate
Oktober 2013 bis Mai 2014
Oktober 2009 bis Mai 2010
Themen der Lesehefte
Acht literarische Grundvollzüge bildeten die exemplarischen Ausgangspunkte für das Gespräch zwischen Literatur und "Welt": Erzählen, (Er-)Finden, Erkunden, Überschreiten von Grenzen, Erschaffen, Schreiben von Mann und Frau, (Sich-) Entwickeln und (Be-)Glücken. Durch die exemplarische Arbeitsweise an konkreten Textbeispielen (vor allem aus der Literatur der Gegenwart) eröffneten sich nicht nur Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Literatur und aktuellen Lebensfragen, sondern die TeilnehmerInnen erhielten auch viele Buchtipps für zukünftige Lesestunden.
Heft 1: Erzählen als Erinnern. Gedächtnisräume (Brigitte Schwens-Harrant)
Heft 2: (Noch) Kein Ort. Finden und Erfinden (Cornelius Hell)
Die Hefte 1 und 2 widmeten sich der zeitlichen Dimension allen Tuns: Das Erzählen von Geschichte(n) hat viel mit Erinnern zu tun, mit Vergewisserung und der Suche nach den Wurzeln. Erzählen meint aber immer auch ein Vorauseilen und Imaginieren von (noch ungedachten) Lebensmöglichkeiten. Und beides, das Schaffen von Gedächtnis und das Entwerfen von Utopien, beeinflusst und verändert unsere Gegenwart.
Heft 3: Störungen. Kritisch erkunden (Brigitte Schwens-Harrant)
Heft 4: Grenzgänge. Kulturen schreiben (Katharina Dörnemann)
Die Hefte 3 und 4 warfen einen Blick auf aktuelle Problemfelder des gesellschaftlichen Miteinanders. Literatur kann eine kritische Instanz sein, die wahrnimmt, zur Sprache bringt und so Welt und Texte kritisch erkundet. Literatur kann auch - geübt im Ausloten von (sprachlichen) Grenzen - fremde Welten und Kulturen erschreiben.
Heft 5: Im Text gehen. An kein Ende (Andrea Winkler)
Das 5. Leseheft lud ein, das Lesen als schöpferisches Tun zu verstehen, wo im Wechselspiel von Text und Leser/in Neues entsteht.
Heft 6: Spielarten. Von Männern und Frauen (Maria Renhardt)
Heft 7: Fortschreiten. Verdichtung der Lebensalter (Evelyne Polt-Heinzl)
Die Hefte 6 und 7 zeigten verschiedene Perspektiven von den Lebensphasen der einzelnen her auf. Lebensalter und Geschlechterrollen prägen das Lesen und Schreiben in spezifischer Weise.
Heft 8: Spuren suchen. Von Sinn und Glück (Gabriele von Siegroth-Nellessen)
Das letzte Leseheft folgte
schließlich einer Literatur, die (nach-)sinnt, (ein-)taucht, (be-) glückt und (unter-)hält.
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